Wallfahrt nach Frauenkirchen am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria

Am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria fuhren die Seminaristen und die Hausvorstehung des Überdiözesanen Priesterseminars Leopoldinum nach Frauenkirchen (Burgenland).

In der Basilika feierte wir das Hochfest und erhielten vom Hl. Nikolaus ein kleines Geschenk.

„Sei gegrüßt, Maria, voll der Gnade. – Der Herr ist mit dir“

Einen kleinen Überblick, warum wir dieses Hochfeste begehen:
Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, hat sich erst im Lauf der Jahrhunderte allmählich geklärt. Sie wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste Geschöpf Gottes war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur „Mutter aller Lebenden“ werden konnte. Dabei muss klar bleiben, dass Maria auf dem natürlichen Weg als Kind ihrer Eltern geboren wurde und dass auch sie alle Gnade durch Jesus Christus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat. – Die liturgische Feier der Empfängnis Mariä kam im 9. Jahrhundert von Konstantinopel nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest von England her, wo der hl. Anselm von Canterbury es in seiner Diözese einführte. 1476 wurde es durch den Franziskanerpapst Sixtus IV. von der römischen Kirche übernommen. Am 8. Dezember 1854 hat Pius IX. die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariä verbindlich definiert und als Glaubenssatz erklärt.