Im Herzen

Katharinenkapelle

Unsere Katharinenkapelle ist sowohl örtliches als auch geistliches Zentrum unseres Priesterseminars. Neben den gemeinsamen Gottesdiensten, der Anbetung, dem Rosenkranz und dem Stundengebet bietet unsere Kapelle als Ort der Ruhe und Gegenwart des Herrn den ganzen Tag über die Möglichkeit zum privaten Gebet, Betrachtung oder Besuch beim Allerheiligsten.

Der Altarraum, geschaffen vom Wiener Künstler Oskar Höfinger, zeigt an der Tabernakelwand den brennenden Dornbusch, in dem die selige Jungfrau Maria mit dem Jesuskind zu erkennen ist. Der Altar zeigt die Emmausszene: Sie erkannten ihn, als er ihnen das Brot brach.

Anbetungskapelle (St. Josef)

Die kleine Anbetungskapelle des Seminars ist dem Heiligen Josef geweiht. Sie ist ein Rückzugsort für das Gespräch mit dem Herrn und befindet sich im Altbau des Leopoldinum.

Stiftskirche

Als Markgraf Leopold III. im Jahr 1133 das Kloster im Sattelbachtal stiftete, schenkte er den Mönchen eine Reliquie des Kreuzes. Daher nannte er die Neugründung „Kloster Unserer Lieben Frau zum Heiligen Kreuz“, kurz Heiligenkreuz. Die erste, kleine Reliquie wurde am 1. Jänner 1649 bei einem Einbruch in die damalige Kreuzkapelle über dem Karner gestohlen und ist seither verschwunden. Im Jahre 1182 brachte Herzog Leopold V. mit dem Beinamen „der Tugendhafte“ aus Jerusalem ein handgroßes Stück des heiligen Kreuzes mit. Am 31. Mai 1188 vermachte er diese Reliquie in einer feierlichen Schenkung im Taiding von Mautern seinem Lieblingskloster Heiligenkreuz.

Kreuzkirche

Die Kreuzkirche schmiegt sich an das Kirchenschiff der Abteikirche von Heiligenkreuz an. Sie ist die Pfarrkirche des Ortes und birgt die große Kreuzreliquie des Stiftes. Sie ist ein Ort der Ruhe und des Gebetes fernab von touristischer Erschließung.

Kreuzweg

Der prachtvolle barocke Kreuzweg mit den 13 Stationskapellen und der Hauptkapelle der 12. Station wurde in den Jahren 1731 bis 1748 erbaut. Initiator und Bauherr war Abt Robert Leeb, der diesen Kreuzweg zur Erinnerung an seine Pilgerreise ins Heilige Land anlegen ließ. Als junger Priester hatte Abt Robert 1719 den wirklichen Kreuzweg in Jerusalem gesehen und war ihn selbst mit großer Ergriffenheit gegangen. 1729 erwog er nun den Plan, auch in Heiligenkreuz einen Kreuzweg nach dem Vorbild in Jerusalem anzulegen. Die Baubewilligung wurde ihm 1731 durch eine Erklärung Papst Klemens XII. erteilt.